Cookie-Einstellungen
Sie können unten Ihre Cookie-Einstellungen auswählen und akzeptieren:
madison-bar-hamburg
benefit1

BESTPREISGARANTIE

benefit2

KOSTENFREIES WIFI

benefit3

ALLE ZIMMERKATEGORIEN

JETZT PROFITIEREN
DIREKT BUCHEN & PROFITIEREN

An der Bar mit Ingo Naujoks

Den muss man einfach mögen: Schauspieler Ingo Naujoks ist ein Typ zum Anfassen.

Auch in der Bar des MADISON, die für ihn ein Stückchen Heimat in der Fremde geworden ist. 

ingo-naujoks-im-madison-hotel-hamburg

„Hauptsache, mittendrin!“ 

Er kommt direkt vom Dreh. Lesebrille oben, Badelatschen unten, die Drehbücher von „Morden im Norden“ in der Hand. Erst mal hinsetzen. An seinen Stammplatz am Kopf des Tresens.


Da fühlt sich aber jemand zu Hause …

Ingo Naujoks: Hier immer. (grinst)

Wir drehen inzwischen die siebte Staffel von „Morden im Norden“ für die ARD. Immer von Mai bis November, Dezember. Ich wohne also seit vielen Jahren mehrere Monate am Stück im MADISON. Immer im gleichen Zimmer, obwohl ich nie explizit darum gebeten habe. Da bleibt das Heimatgefühl nicht aus. Die kümmern sich hier sehr darum, dass man sich wohlfühlt. Es gibt eben Orte, da kommt man hin und es ist einfach schön. So ein Ort ist das MADISON für mich. Nicht plüschig, nicht altmodisch, nicht supermodern, sondern einfach gemütlich mit einem guten Karma. Der Barkeeper schenkt ein Glas Weißwein ein, lässt Eiswürfel reinklirren.

Naujoks: Danke dir.

Das klappt ja gut.

Naujoks: Ist ja auch die Bar mit der freundlichsten Bedienung. (prostet dem Barkeeper zu) Wenn ich im MADISON bin, sitze ich eigentlich immer an der Bar und lerne Texte. Mittendrin. Im Zimmer oder auch zu Hause ist mir das zu steril. Ich bin ein echtes Hotel-Kind: Wenn ich keine Familie in Berlin hätte, könnte ich dauerhaft im Hotel wohnen. Diese Bewegung, das ständige Kommen und Gehen, ist einfach toll!

Wird man auch mal angesprochen?

Naujoks: Klar, und das ist vollkommen okay. Wenn ich gerade konzentriert lese, wäre es zwar nett, ein bisschen zu warten. Aber ich finde, als Schauspieler bist du eine Person des öffentlichen Lebens und solltest zum Anfassen sein. Natürlich im Rahmen. Aber ich mag das. Die Menschen finanzieren schließlich meine Arbeit mit ihrer Aufmerksamkeit. Hier an der Bar sind tatsächlich auch schon richtige Freundschaften entstanden.

Du bist ja auch eher der lässige Typ …

Naujoks: Manchmal sehe ich wohl auch zu lässig aus. Als ich vor über 15 Jahren das erste Mal im MADISON war, habe ich in der Küche nach ein paar Brötchen gefragt. Die Mitarbeiterin musterte mich, sagte dann: „Betteln und Hausieren sind hier verboten!“ Als sie ihr Missverständnis bemerkte, war sie ganz bestürzt, hat sich tausendmal entschuldigt. Ich fand’s lustig und erzähle die Geschichte bis heute gern weiter. 

Was verbindet dich sonst mit Hamburg?

Naujoks: Eine Menge! Meine Tochter ist zum Beispiel vor über 20 Jahren hier gezeugt worden – also nicht im MADISON. (lacht) Und ich hatte 1996 meine erste große Hauptrolle in „Schlag 12“, einem Hamburg-Krimi. Hamburg ist sowieso eine tolle Stadt! Ich komme ursprünglich aus Bochum und bin dann vor 25 Jahren durch meine erste Serie „Die Straßen von Berlin“ in Berlin hängen geblieben. Aber wenn ich Berlin eintauschen müsste, dann nur gegen Hamburg.

madison-hotel-hamburg-ingo-naujoks
ingo-naujoks-im-madison-hotel-in-hamburg

Was magst du hier denn besonders?

Naujoks: Dieses ganze Wasser ist einfach super! Und ich mag auch, dass sich die Leute hier nicht beirren lassen. Es gab mal eine skurrile Situation, die für mich typisch Hamburg war: Wir drehten gerade in einer Kneipe, als ein 1,60 großer bulliger Typ reinkam, uns total ignorierte und beim Kollegen, der den Barkeeper mimte, bestellte: „Fünf Astra!“ Auf unseren Hinweis, dass wir gerade drehen, meinte er: „Interessiert mich nicht! Wo ist Jürgen?“ Wir: „Der ist nicht da, weil wir hier ja drehen.“ Da wurde der richtig sauer: „Scheiß-Schauspieler!“, und ist schließlich raus. Und wir haben alle erst mal durchgeatmet …

Wo bist du denn am liebsten unterwegs, wenn du Drehpause hast?

Naujoks: Zum Beispiel im „StrandPauli“. Oder ich gucke mir neue Kinofilme im Cinemaxx am Dammtor an. Den Großneumarkt mag ich auch sehr, da sitze ich dann auf einer Bank und genieße einfach die Stimmung dort. Und um die Ecke in der Wexstraße ist praktischerweise mein Stamm-Italiener, das „La Locanda“. Da gibt es die beste Pizza Frutti di Mare, die ich kenne! Und das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt auch. Irgendwann haben wir mal genau gegenüber eine Schussszene gedreht. Da standen die Kellner alle vor dem Laden und guckten zu, als sie mich erkannt haben, haben die sich richtig gefreut: „Du bist doch diese Mann, die imme zu uns komm!“

Worauf bist du stolz?

Naujoks: Dass ich eigentlich immer Charakterrollen und schräge Vögel spielen darf. Es gibt ja Schauspieler, die immer die Gutmenschen oder die Psychopathen sind. Bei mir hat sich das Publikum nie auf eine Rolle festgelegt. Ich kann am Montag mit Anke Engelke eine Komödie drehen und am Dienstag einen Verbrecher spielen, und das Publikum nimmt mir beide Rollen ab. Das ist ein großes Geschenk, das mich stolz und dankbar macht.

Und wir sind stolz darauf, dich als Gast zu haben. Danke für das Gespräch.