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Dem Himmel so nah

Das Hamburger Planetarium ist viel mehr als ein Ort, an dem man etwas über unsere Welt und den Kosmos lernt. Es ist Theater, Lichtspielhaus, Konzert- und Hörsaal in einem – geleitet von einem Intendanten, der ein Meister seines Fachs ist. 


Ein kleiner Schritt für einen Menschen, ein großer Schritt für die Menschheit!“ Es war ein Riesenspektakel, was das Planetarium da unter dem Namen „Voll der Mond“ auf die Beine stellte. Von Open-Air-Soundprojekten zum Vollmond, über ein Mondkino bis zum historischen Sprechfunk der Apollo-Besatzung. Die erste bemannte Mondlandung vor 50 Jahren war natürlich das Thema für ein Sternentheater. Aber es ist auch ein persönliches Anliegen von Thomas Kraupe, dessen Werdegang eng damit verbunden ist: Ohne Neil Armstrong und seinen ersten Schritt auf den Mond würde der Direktor des Planetariums vielleicht jetzt nicht hier im Foyer sitzen.

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Astronomie trifft auf Kultur


„Ich weiß noch genau, wie ich als Junge mit großen Augen vor dem Fernseher saß und die erste Mondlandung live verfolgte“, erinnert sich der 63-jährige Bamberger. Von da an ließen ihn die Sterne und Planeten nicht mehr los: Sie wurden zu seiner Lebensaufgabe.


Eine Leidenschaft, die der Astrophysiker seit fast 20 Jahren an die Hamburger weitergibt. Nach Stationen als Direktor im Planetarium München und Berater des Planetariums in New York kam der Anruf aus Hamburg im Jahr 2000 genau richtig. „Ich war damals fasziniert von den neuen digitalen Möglichkeiten und wünschte mir ein eigenes Haus, in dem ich die Möglichkeit habe, verschiedenste spektakuläre Inszenierungen zu gestalten, Kultur mit Astronomie zu verbinden.“ Hamburg gab ihm freie Hand. Und das war gut so: Heute ist das Planetarium das meistbesuchte in Deutschland.

"Ich träume noch immer von einem Flug zum Mond. Seit 50 Jahren."


Prof. Thomas W. Kraupe, Direktor und Intendant des Planetariums

Im Sternensaal kommt jeder ins Staunen

Thomas Kraupe agiert wie ein Theaterintendant – nur dass sein Theater keine klassische Bühne hat, sondern einen gigantischen Sternensaal. „Wir sind ein Mix aus Sternentheater, Musiktheater und Zentrale für Sternwissen“, erklärt er. Wer jetzt an staubige Vorträge denkt, ist auf dem Holzweg. „Die Fakten kann jeder im Internet nachlesen. Bei uns geht es eher um Vorstellungsvermögen, Perspektivwechsel und spielerisches Erleben mit allen Sinnen. In 360° – optisch sowie soundtechnisch. Damit waren wir die Ersten weltweit.“


Unter der Kuppel mit einem Durchmesser von 20,6 Metern werden Geschichten und Emotionen zum Leben erweckt. Vom kleinen Drachen, der die Welt entdeckt („Tabaluga“), über elektronische DJ-Klangwelten („Planet Jarre“) bis zu Live-Lesungen („Der kleine Prinz“) oder Hörbüchern („Die drei ???“). Alles opulent in Szene gesetzt mit Filmmaterial, Lasershows und 3-D. Dann schweben Planeten und andere Objekte zum Greifen nah im Raum. „Aber bei alledem geht es nicht per se um die Sterne, sondern immer um uns Menschen: Was verbindet uns mit den Sternen? Das ist keine ferne Sache, die nur für Freaks interessant ist. Wir wollen nahbar sein.“ Wie sehr die Menschen dieses Konzept begeistert, zeigen die Besucherzahlen: über 300.000 jährlich.

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Ein Podium für Künstler jeder Art

Die meisten Produktionen werden eingekauft und zum Beispiel mit einem Hamburg-Bezug veredelt, andere produziert das Planetarium selbst. Auch Künstler bekommen ein Podium: So entstehen tolle Projekte mit Hamburger Musikern wie Udo Lindenberg, Rolf Zuckowski oder Michy Reincke, mit Schauspielern wie Bastian Pastewka, Bestsellerautoren und Theatern – aber auch mit internationalen Künstlern: „Brian May von Queen ist zum Beispiel selbst Astrophysiker und der Thematik natürlich nahe – so kommt unser Queen-Special zustande“, erzählt Kraupe. 


Und immer wieder: Perspektivwechsel

Nicht zu vergessen: das Gebäude selbst. Ursprünglich als Wasserturm erbaut, wurde das 64,5 Meter hohe Bauwerk 1916 an einem der prägnantesten und schönsten Orte Hamburgs in Betrieb genommen: im Hamburger Stadtpark. Allerdings diente es nur acht Jahre als Wasserreservoir: 1924 wurde es stillgelegt und sechs Jahre später als Planetarium wiedereröffnet. Nach dem letzten Umbau 2017 lockt der ehemalige Wasserturm nun mit einem großzügigen neuen Foyer und ist komplett barrierefrei. Wenn es nach Thomas Kraupe geht, war das noch lange nicht der letzte Umbau: „Wir haben den einzigen in dieser Größe noch erhaltenen Wassertank – den würde ich wahnsinnig gern für die Öffentlichkeit zugänglich machen und darin Ausstellungen veranstalten. Für den Umbau brauchen wir allerdings noch einige Geldgeber. Ich arbeite daran“, sagt der Intendant augenzwinkernd. Bis es so weit ist, können die Besucher den Ausblick von der ebenfalls gerade sanierten Plattform in 42 Meter Höhe über den Stadtpark bis zur Elbe genießen. Auch hier in 360°, einmal ums Planetarium herum.


„Stichwort Perspektivwechsel: Der Blick von oben und nach oben, beides ist wichtig. Die Perspektive der Astronauten auf unseren blauen Planeten hat damals vor 50 Jahren den Blick verändert und war der Anfang der Umweltbewegung“, sagt Thomas Kraupe. „Wir sind die Mitte von allem und haben die Verantwortung für unsere Zukunft. Das wollen wir im Planetarium vermitteln und das eint uns mit den Künstlern, mit denen wir arbeiten: Unsere Gäste sollen rausgehen, begeistert sein – und wiederkommen. Nicht nur einmal im Kindesalter, sondern öfter. Wir wollen, dass sie sehen: Da gibt es viele Themen mit spannenden Ansätzen, aus denen man immer wieder neu wählen kann.“